FEATURED VIDEO:
GOODBYE von HANAKIV
classical / ambient / electronic
Johanna Kivimägi, besser bekannt unter ihrem Pseudonym HANAKIV, ist eine derzeit in London ansässige, junge Pianistin, Produzentin und Komponistin aus Estland. Ihre meditativen Kompositionen sind eine Mischung aus elektronischer und klassischer Musik. Tim Hecker, Björk Kara-Lis Coverdale, Arvo Pärt, Erkki-Sven Tüür und Aphex Twin nennt sie als ihre wichtigsten Einflüsse, aber auch Regina Spektor, durch welche sie in früheren Tagen zum Klavierspielen bewegt wurde, sowie die isländische Post-Rock Band Sigur Rós. Aber das Klavier war nicht das erste Instrument, welches Hanakiv spielte. Im Alter von neun Jahren begann sie ihre musikalische Ausbildung zunächst an einem eher ungewöhnlichen Instrument: den Handbells. Sie spielte acht Jahre in einem Handbells Ensemble bevor sie an der Estonian Academy of Music begann, Komposition zu studieren und dann zum Studiengang „elektroakustische Komposition“ in Reykjavík wechselte. Dort verbrachte sie viel Zeit in dem Plattenladen 12 Tónar, wo man Espresso trinken und dazu Schallplatten anhören kann. Zwischendurch verbrachte sie auch einige Zeit in Malmö, wo sie als Praktikantin mit dem Komponisten Kent Olofson beim Theater gearbeitet hat.
Wahrscheinlich in freudiger Erwartung auf neue Menschen und Eindrücke zog sie Anfang 2020 nach London, nur um sich plötzlich -mitten in einer fremden Metropole und ohne Netzwerk, Freunde oder Familie- in einem Lockdown wiederzufinden. Doch es waren genau diese Umstände, die zu der Entstehung ihres Debütalbums GOODBYES geführt haben, welches am 10. März 2023 auf Gondwana Records erscheint.
„Dies ist ein Album über Heilung. Es geht darum, sich von allem zu verabschieden, was einem nicht mehr dient. In jedem dieser Songs steckt ein kleiner Abschied. Es sind also sehr schöne und notwendige Abschiede.“ sagt Hanakiv über Goodbyes.
Der Titel GOODBYE ist der Opener des Debüts und -ebenso wie die Musik- öffnet uns das begleitende Video die Tür zu einem Raum der Ruhe, Besonnenheit und Kontemplation. Fast wirkt die Tänzerin mit dem seidenen Kimono wie eine lebendige Projektion der Innenwelt von Hanakiv, welche am Klavier sitzt und konzentriert ihr Instrumental vorträgt. Die Architektur der Räumlichkeit spielt hier keine unwesentliche Rolle bei der Ästhetik des Videos – auf den gewellten Oberflächen der Betonwände bildet sich ein interessantes Schattenspiel ab. Mehrfachbelichtungen bzw. Überblendungen der Choreografie, welche von Kasia Kattai dargeboten wird, verbildlichen sehr passend das wohltemperierte Crescendo zum Ende des Stückes.
Regie führte hier Daniel Halsall, die Kamera führte Ants Tammik. Das Editing übernahm Rich Williams.
GOODBYES erscheint auf Vinyl (limitiert), CD und natürlich als digitales Album und kann bei Bandcamp vorbestellt werden.
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